Ihr erster Erfolgsfaktor für eine nachhaltige Gewichtsabnahme
Sie können es ja einmal ausprobieren: Fragen Sie einen x-beliebigen Bekannten, Verwandten oder auch Fremden der erkennbar an Übergewicht leidet, was gesunde Nahrungsmittel sind und was eher ungesunde sind. Dann fragen Sie ihn, von welchen dieser Nahrungsmittel er bei allzu maßlosem Verzehr sehr wahrscheinlich noch mehr zunehmen wird, und bei welchen er ruhig großzügig zugreifen kann. – Sie werden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von jedem vernünftige und plausible Antworten bekommen!
Das generelle Wissen um die „richtige“ Ernährung ist somit nicht unser eigentliches Problem. Auch wenn uns eine florierende Industrie rund um die Ernährungsberatung gerade genau dies weismachen möchte. Sparen Sie sich das Geld! Oder sind Sie wirklich davon überzeugt, dass die vielfach als lobendes Beispiel herangezogenen Einwohner der mediterranen Regionen allesamt Ernährungswissenschaftler sind? Wohl kaum. Im Gegenteil, sie verwenden reichlich Olivenöl, essen oft spät am Abend und dann auch noch liebend gerne Weißbrot.
Nutzen wir unsere Motivation und bauen wir auf unseren gesunden Menschenverstand!
Ihr erster Schritt hin zu einer zielführenden Ernährung ist nach wie vor ein klassischer: Beobachten und dokumentieren Sie möglichst umfänglich ihr eigenes Essverhalten. Dazu nehmen Sie sich einen überschaubaren Zeitrahmen vor, z. B. eine Woche. In dieser wird akribisch alles notiert, was Sie als Nahrung zu sich nehmen. Das Ergebnis wird dann im zweiten Schritt aufgeteilt in „gesunde“, wenig dickmachende Nahrungsmittel und eher „ungesunden“, bzw. klar dickmachende.
Im zweiten Schritt widmen Sie jetzt dieser zweiten Liste ihre wesentliche Aufmerksamkeit: Die Nahrungsmittel, an denen Ihr Herz nicht wirklich hängt, auf die Sie also durchaus verzichten könnten, versuchen Sie zukünftig einfach wegzulassen, oder bewusst deutlich zu reduzieren. Bei denen, auf die Sie in keinem Fall verzichten möchten, prüfe Sie kritisch, wie weit Sie die Menge reduzieren können, ohne sich dadurch grundsätzlich unwohl zu fühlen. Hier hilft es oft schon, zukünftig die Häufigkeit der Nahrungsaufnahme etwas zu reduzieren.
Im dritten Schritt beobachten Sie, ob es typische Auslösefaktoren für den „Heißhunger“ auf die „ungesunden“ Nahrungsmittel gibt. Sie werden welche finden! Nach deren ehrlichen Identifikation machen Sie sich diesen Zusammenhang deutlich und plakativ bewusst.
Der Aufwand für diese kurze Eigenanalyse ist auch in einem stressigen Alltag von uns allen gut zu bewältigen. Und es reicht, mit dem oben beschriebenen gesunden Menschenverstand das Ergebnis zu bewerten. Ihnen wird schnell deutlich, worauf Sie nicht verzichten möchten und auf was Sie gut verzichten könnten. Zudem haben Sie sich die wiederkehrenden Auslösefaktoren bewusst gemacht, die Sie nun aufmerksam beobachten und versuchen zu kontrollieren. Auf die notwendige Motivation gehe ich im dritten Grundsatz „Ganz ohne Kraft- und Ausdauertraining geht es nicht“ noch ausführlich ein.
Sie wollen nachhaltig Abnehmen? – Ihr Schlüssel dafür ist das WOLLEN!
Ihre Barbara Conrad
Im nächsten Blogartikel erkläre ich Ihnen detailliert, warum in unserem Dreiklang zum eigenen erfolgreichen Gewichtsmanager eine Kalorie doch eine Kalorie ist.